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Instandhalten - reparieren - basteln Ohne ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick wird man kaum lange Freude an seinem Boot haben, es sei denn, man hat eine übervolle Brieftasche. Da letzteres bei mir nicht zutrifft und ich auch Spaß an ersterem habe, nehme ich immer wieder Verbesserungen und Verschönerungen am Boot vor, lese dazu gerne Tipps auf anderen Internetseiten und will mich revanchieren, indem ich hier meine Erfahrungen in Wort und Bild anbiete. LED-Scheinwerfer25.11.15
Uns hält auch die kältere Jahreszeit nicht unbedingt vom Fahren ab. Kürzlich waren wir noch mit Besuch ein Ründchen gefahren, haben angelegt, sind schön spazieren gewesen und als wir dann zurück kamen
war es bereits stockdunkel. Nun gut, die heimischen Gewässer kennen wir natürlich, aber der Abstand zum Ufer ist dann doch schwierig abzuschätzen. Zudem pflegen auch öfters Angler in ihren Kähnen irgendwo
zu dümpeln - unbeleuchtet natürlich. Wenn die dann mal dösen und uns nicht bemerken, kann schnell ein Unglück passieren. Nicht zuletzt bei Tunnelfahrten - in Belgien gibt es da etliche - ist es gut, die
Tunnelwand deutlich sehen zu können.
Langer Rede kurzer Sinn: Ein oder zwei Scheinwerfer wären schön.
Ich hatte schon mehrfach die Angebote der einschlägigen Fachgeschäfte für Bootszubehör durchforstet, aber nichts sagte mir wirklich zu. LED-Licht musste es natürlich sein, und was da angeboten wurde, war mir zu teuer und gefiel mir auch optisch nicht. Schließlich bin ich im Elektronik-Fachhandel fündig geworden. Reichelt bietet einen LED-Scheinwerfer für 10-30 Volt und mit einer elektrischen Leistungsaufnahme von 48 Watt. Der Scheinwerfer wird unter der Artikelbezeichnung XG GLW-008 FL angebote, liefert einen Lichtstrom von 3600 Lumen und soll sogar gegen kurzzeitiges Untertauchen (IP67) geschützt sein. Das Gehäuse misst 110 x 110 x 72 mm, besteht aus Aluguss und hat einen Montagebügel. Es scheint nicht vorgesehen zu sein, das Gehäuse zu öffnen, so muss ich mir was überlegen, wie ich die nur ca. 20 cm langen Kabel wasserfest verlängere. Zur Lichtverteilung ist zu sagen, dass es sich um einen Flächenstrahler, also nicht um einen gerichteten Suchscheinwerfer handelt. Das scheint mir für uns als Reisende auf den Binnengewässern als durchaus sinnvoll. Wir wollen ja eher die nahe Umgebung wie zum Beispiel das Ufer beim Anlegen oder die Tunnelwände bei einer längeren Tunneldurchfahrt erkennen können. Bisher habe ich nur einen kurzen Funktionstest gemacht und war begeistert. 3600 Lumen sind schon enorm hell und die integrierte Elektronik arbeitet sauber. An ein regelbares Labornetzgerät angeschlossen lieferte der Scheinwerfer zwischen 10 und 30 Volt immer eine gleichmäßige Leistung. Ich habe vor, die Scheinwerfer an beiden Seiten unter dem vorspringenden Dach des Fahrstandes zu montieren und sogar die Ausrichtung über Seilzüge von innen zu ermöglichen. Ich werde darüber sowie über meine praktischen Erfahrungen berichten. Kleiner Nachtrag: mittlerweile habe ich das Modell schon etliche Male bei LKWs und Abschleppwagen und an landwirtschaftlichen Maschinen als Arbeitslicht gesehen. Tatsächlich sind die Dinger auch Spritzwasserfest und machen keine Probleme. Um sie dimmen zu können, habe ich mir eine kleine Microcomputerschaltung (Arduino) gebastelt. Ich werde dieses Projekt separat beschreiben. |